Daher bedient man sich expliziter Evolutionsmodelle, die versuchen, das Wirken der Evolution zu modellieren. Man nimmt hierbei im allgemeinen an, daß es sich bei der Evolution um einen stochastischen (zufälligen) Prozeß handelt, der mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Basen einer DNA-Sequenz mutiert. Hierfür sind schon viele Modelle entwickelt worden. (Goldman, 1990; Swofford and Olsen, 1990; Yang et al., 1994)
Um die Entwicklung der Modelle zu demonstrieren, seien hier die bekanntesten vorgestellt. Um zu zeigen, daß die in die Modelle eingehenden Parameter immer umfangreicher geworden sind, wurden die Ratenmatrizen mitangegeben. Diese enthalten die Substitutionsraten von einer Basen durch eine andere pro Zeiteinheit (normalerweise pro Zellgeneration). Die Matrizen enthalten an folgenden Stellen die entsprechenden Substitutionsraten: