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Zumeist nach Margulis and Schwartz (1988) und Futuyma (1986)
- Aktin
- Eines der beiden wichtigsten Proteine im Muskel,
dessen dünne Filamente es aufbaut (Tierreich);
spielt auch bei der Bewegung von (einzelligen)
Protisten ein Rolle
- Außengruppe
- Ein Taxon, das von einer Gruppe anderer Taxa
divergierte, bevor diese untereinander
divergierten.
- autotroph
- Ein Organismus, der selber
aus energiearmen anorganischen Ausgangsstoffen
unter Ausnutzung des Sonnenlichts
(photoautotroph) oder chemischer Oxidationsprozesse
(chemoautotroph) die Verbindungen synthetisiert,
die er als Energielieferant benötigt.
- Bio-, -biose
- von
(griech.) -
Leben
- Chloroplast
- Grünes, chlorophyllhaltiges, photosynthetisch
aktives Zellorganell (Plastid) der
Grünalgen und der Pflanzen
- Chrom-
- von
(griech.) - Farbe
- Chromatin
- Grundsubstanz der Chromosomen; besteht aus Nucleinsäure
und Protein und läßt sich mit der Fleugenfärbung oder
mit Hilfe anderer Kernfarbstoffe nachweisen.
- Chromosom
- Aus Chromatin bestehende Struktur innerhalb des
Zellkerns, die normalerweise nur während der Kernteilung
sichtbar wird; die Chromosomen sind Träger des größten
Teils der zelleigenen Erbinformation, also der Gene.
- Codon
- Auch als Basen-Triplett bezeichnete Folge von
drei Nucleotiden in einem Nucleinsäure-Molekül,
die für eine Aminosäure codieren.
- Crown Group
- die Gruppe eukaryotischer Organismen, die die
Krone des eukaryotischen Baumes bilden
(Tiere, Pflanzen, Pilze und Protisten).
- Crown Group Radiation
- der zeitlich relativ beschränkte
Bereich, in dem die verschiedenen Linien der
Crown Group divergierten.
- Cyanelle
- Plastid der Glaucocystophyta; besitzt eine
Peptidoglucan-Zellwand
- Divergenz
- Anhäufung unähnlicher Merkmale in Organismen,
die gemeinsame Vorfahren haben, aber generationenlang
in grundverschiedenen Umwelten lebten.
- DNA
- Desoxyribonucleinsäure; ein Makromolekül aus linear
aufgereihten Nucleotiden, in denen die Erbinformation
verschlüsselt ist; vermag sich sebsttätig (autoreplikativ)
zu vermehren und dient als Matrize für die mRNA-Synthese.
- Endocytose
- Aufnahme von festen Partikeln oder von
Flüssigkeitströpfchen durch Membraneinstülpung.
- Endosymbiont
- Organismus, der innerhalb (intrazellulär oder
interzellulär) eines Individuums einer anderen
biologischen Art lebt; intrazelluläre
Endosymbionten werden auch als Endocytobionten
bezeichnet.
- Eukaryot
- Zelle -- beziehungsweise ein Organismus, der solche
Zellen besitzt -- mit einem membranumhüllten
Zellkern und verschiedenen Zellorganellen wie
Mitochondrien und Plastiden; die im Kern enthaltenen
Chromosomen sind von basischen Proteinen (Histonen)
umschlossen.
- -genie, -genese
- von
(griech.) - Werden, Entstehen
- Genom
- Komplette genetische Ausstattung eines Organismus;
bei Eukaryoten gewöhnlich beschränkt auf die im
Zellkern enthaltenen Chromosomensätze (Kerngenom).
- hetero-
- von
(griech.) - verschieden(artig)
- heterotroph
- Ein Organismus, der die Verbindungen, die er als
Energielieferant benötigt, nicht selbst erzeugt,
sondern aus biochemischen Bausteinen aus organischer,
letztlich von autotrophen Organismen produzierter,
Materie gewinnt.
- Histone
- Basische, positiv geladene Proteine, die die DNA in den
Chromosomen umhüllen und reich an Lysin und Arginin sind.
- homo-
- von
(griech.) -
gleichartig
- homolog
- Bezeichnung für Strukturen oder Merkmale, die sich aus
gleichen Vorläufern entwickelt haben, auch wenn sie in
Form oder Funktion nun verschieden sind.
- Karyo-, -karyot
- von
(griech.) - Nuß, hier: Zellkern
- Keimbahn
- Zellinie mehrzelliger Organismen, die durch Zellteilung
von der Ei bzw. Samenzelle nach der Befruchtung
zu den Keimzellen führt.
- Keimbahnzelle
- Zelle eines mehrzelligen Organismus, die
in ihrer Nachkommenschaft Keimzellen hat.
- Keimzelle
- geschlechtlich differenzierte Fortpflanzungszelle.
- Klade
- eine Gruppe von Arten, die von einem bestimmten
Vorfahren abstammen.
- Konvergenz
- Unabhängige Entwicklung ähnlicher Strukturen
mit vergleichbaren Aufgaben oder ähnlichen Merkmalen
in Organismen, die nicht näher miteinander verwandt
sind.
- -logie
- von
(griech.) -
Lehre, Wort
- Messenger-RNA, mRNA
- RNA, die unmittelbar an der DNA synthetisiert
wird und jeweils die Information für die
Bildung eines oder mehrerer Funktionsproteine
enthält.
- Mitochondrium
- Zellorganell, in dem die gebundene Energie
organischer Nährstoffe über den Citratzyklus und
die Atmungskette auf ATP übertragen werden.
- mono-
- von
(griech.) - allein
- monophyletisch
- Bezeichnung für ein Merkmal einer Organismengruppe,
das sich auf einen gemeinsamen Vorfahren
zurückverfolgen läßt, beziehungsweise für die
Organismengruppe selbst.
- Morpho-, -morph
- von
(griech.)
- Gestalt, Form
- Morphologie
- Form und Struktur; Lehre und Beschreibung von Gestalt
und Aufbau der Lebewesen.
- Nucleoid
- die nicht von Membranhüllen eingeschlossene
DNA enthaltende Struktur der prokaryotischen Zellen
(,,Bakterienchromosom``).
- Nucleotid
- Baustein der Nucleinsäuren; besteht aus einer
organischen stickstoffhaltigen Base, einem
Zucker (Desoxyribose oder Ribose) und einem
Phosphatrest.
- Nucleus
- Zellkern; von mindestens zwei Membranen umhülltes
Organell, das den größten Teil der genetischen
Information einer eukaryotischen Zelle enthält.
- Photosynthese
- Produktion organischer Stoffe aus Kohlenwasserstoff
und Wasser mit Hilfe des Sonnenlichts; dazu fähig
sind grüne Pflanzen und Protisten, die mit
Chlorophyll ausgestattet sind, sowie einige
Prokaryoten.
- Phylo-
- von
(griech.) -
Geschlecht
- Phylogenie, Phylogenese
- Stammesgeschichtliche Entwicklung
einer genetisch zusammenhängenden
Organismengruppe; auch die schematische
Wiedergabe der entsprechenden evolutionären
Entfaltung und verwandtschaftlichen
Beziehungen.
- Plastid
- Spezialisiertes Zellorganell, das entweder der
Photosynthese dient (Rhodoplast, Chloroplast, Cyanelle)
oder Speicheraufgaben wahrnimmt
(Amyloplast); pigmentierte Plastiden, die sich nicht
an der Photosynthese beteiligen, heißen Chromoplasten
oder Gerontoplasten.
- poly-
- von
(griech.) -
viel
- polyphyletisch
- Bezeichnung für Merkmale oder auch ganze
Gruppen von Organismen, die sich durch konvergente
Evolution von verschiedenen Vorfahren ableiten
lassen.
- Polytomie
- Eine Verzweigung im Stammbaum, an der ein gemeinsamer
Vorfahr mehr als zwei nachkommende Linien hat.
- Prokaryot
- (Einzelliger) Organismus, dessen Zelle(n) keinen Zellkern,
keine Zellorganellen und keine basische Proteinhülle
um ihre DNA aufweisen.
- Rekombination
- Neukombination von Genen in der Nachkommenschaft,
die in dieser Form bei den Eltern nicht kombiniert
waren.
- rezent
- In der geologischen Gegenwart lebend (Gegensatz: fossil).
- Rhodoplast
- anderer Ausdruck für die Chloroplasten der
Rotalgen (Rhodophyta).
- Ribosom
- Kugeliger Makromolekülkomplex im Cytoplasma, am
Endoplasmatischen Reticulum sowie in einigen Zellorganellen
(Chloroplasten, Mitochondrien), der aus Ribonucleinsäure und
Protein besteht und den Ort der Proteinbiosynthese
(Translation) darstellt.
- RNA
- Ribonucleinsäure; Molekül aus linear verknüpften Nucleotiden,
das genetische Information speichern kann, in Ribosomen vorkommt
(rRNA) und an der Proteinbiosynthese beteiligt ist (siehe auch
Messenger-RNA).
- Soma, -som
- von
(griech.) - Körper
- Soma
- Die Teile des Körpers, die keine genetische Kontinuität
aufweisen - im Unterschied zu den an die Folgegeneration
weitergegebenen Gameten und ihren Bildungsstätten (Keimbahn),
den Gonaden, sowie anderen Vermehrungseinrichtungen wie
Sporen und Gemmen.
- somatische Zelle
- Zelle, die sich am Aufbau der Gewebe und Organe
des Soma beteiligt; beliebige Körperzelle mit
Ausnahme der Keimbahnzellen.
- syn-, sym-
- von
(griech.) - zusammen
- Symbiose
- Dauerhafte, meist sehr enge Partnerschaft zwischen
artverschiedenen Lebewesen zu beiderseitigem Nutzen.
- Tax-
- von
(griech.) -
Ordnung, Anordnung
- Taxon (pl. Taxa)
- taxonomische Einheit (z.B. Reich, Gattung oder
Art), der Individuen oder Gruppen von Arten
zugeordnet werden.
- Taxonomie
- Systematisch Einordnung der Organismen.
- -tomie
- von
(griech.) - Schnitt
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Heiko Schmidt
7/17/1997